2.10.12

Welche Erde für welchen Zweck?

Ich brauche noch einen Sack Erde ….
…. schön und gut, aber welchen?

Das Angebot ist riesig! Erstaunlich, diese Vielfalt von angepriesenen Erdmischungen für:
Aussaat, Kräuter, Tomaten, Gemüse, Grünpflanzen, blühende Zimmerpflanzen, Erdbeeren
und Minzen, Rosen, Moorbeet, Kakteen, Buchsbaum, Rasen und nicht zuletzt Graberde
(Liste nicht vollständig). Die zuletzt aufgeführte Sorte entlockte mir ein Schmunzeln und neugierig las ich die Zusammensetzung: dunkle, feine, aufgedüngte Spezialerde zur Beetvorbereitung und
zum Abdecken von Grabstellen. Das Angebot artet zu einem Wildwuchs aus. Will man die Inhalte vergleichen - was ursprünglich mein Plan war - käme das fast einer Doktorarbeit gleich. Wichtig erscheint mir, dass möglichst wenig Torf verwendet wird, da er nicht einfach so erneuerbar ist. Torffreie Erde ist erhältlich und wird durch Ersatzstoffe wie Kokosfasern ergänzt. Schon ergibt sich die nächste Frage: Was ist ökologischer? Kokosfasern, die noch aufbereitet werden müssen, plus langer Transportweg, oder Torf aus Deutschland, wo beim Abbau und Renaturierung hohe Anforderungen gestellt werden. Torf ist nicht gleich Torf, deshalb ist es wichtig zu wissen, wo er abgebaut wurde. Jetzt interessiert mich noch die Aufdüngung. Wird mineralischer = sofort verfügbarer Dünger für die Pflanze oder organischer = Langzeitdünger beigegeben? Diese Informationen sind recht gut zu finden. Sogar die Zeitdauer, wielange der Düngervorrat ausreichen
wird, ist auszumachen. Beim Überprüfen bin ich auf eine mir unbekannte Komponente
gestossen, den VITAL-Dünger ☺! Tönt doch gut, oder?

Nun stosse ich bei der Werbung auf – unkrautsamenfrei -! Wurde die Erde zu diesem Zweck sterilisiert und somit ein grosser Teil der wichtigen Mikroorganismen vernichtet? Dazu finde ich bei der Deklaration keine Anhaltspunkte. Ja, es ist wirklich nicht so einfach, für sich bewusst den richtigen Sack Erde zu kaufen. Um bei der Werbung zu bleiben trifft wohl auch hier der Satz zu: Das Leben sollte wieder einfacher werden! In der Februarausgabe 2013 werden wir Ihnen ein paar nützliche Tips geben, wie Sie zu Ihrer eigenen, vielseitig einsetzbaren Erde kommen.

Fürs Gartehagteam Elsbeth Hug

27.8.12

Wo Elfen und Zwerge wohnen....

Schon der Vorgarten der Familie Rüdin-Pinto sieht verwunschen aus 
und trägt die Handschrift der Bewohner.


Im Vorgarten kommt man an wundersamen Dingen vorbei
(ein Velo hängt am Baum und ein Mini-Schwein begrüsst den Besucher)

gschpässig, schon fast ab-ART ig - ich sag es Ihnen! 

 Einmal ums Haus, die Treppe hinunter, eine andere wieder hoch und schon präsentiert sich
der eigentliche Familiengarten
Überall erblickt man liebevolle Details, Sitzplätze, Dekorationen 
und originelle Basteleien.
Nein, Familie Rüdin-Pinto hat keinen Garten ab der Stange....
 
und gerade deshalb wirkt er so völlig 
ungezwungen, 
kindgerecht & lebensfroh
...ein Ort, wo eben auch Elfen und Zwerge wohnen....

"Wussten Sie, dass Zwerge ihre Eingänge ins Zwergenreich vorzugsweise unter Holunderbüschen haben?"

Nein? Das wusste ich auch nicht, aber jetzt wo ich unter 
dem Holunder stehe, sehe ich es ganz deutlich!

die pfiffigen Ideen sind Frau Pinto's Werk. Hier hat sie einen alten Velosattel
mit Kuhhörnern versehen und dem Brunnen ein Haupt aufgesetzt!
 ...und das tolle Windrad aus einem alten Velofelgen 
trägt Herr Rüdin's Handschrift!

Der Teich ist mit einem Zaun gesichert - wegen der Kinder!
Auf der Terrasse warten die verpuppten Raupen im Drahthaus darauf, ihre Schönheit zu entfalten und das Hühnergehege hat Türen aus alten Fensterläden bekommen. Wohin man auch schaut, überall findet man Selbstgemachtes!
Danke das wir in Ihrem kreativen Garten 
vorbeischauen durften,  
liebe Familie Rüdin-Pinto!
Gerne würden wir nächstes Jahr wieder einen 
"Blick hinter den Gartehag" werfen 
dazu brauchen wir aber SIE!
Melden Sie sich beim Gartehag-Team
unter Tel. 071 622 21 26
oder gartehag-team@gmx.ch 

Egal ob gross oder klein, alt oder neu, normal oder extravagant....
Ihr Garten ist es wert, besucht zu werden!

Herzliche Grüsse
Ihres Gartehag-Team!




25.6.12

Offene Gärten in Märwil


Der romantische Dornröschengarten von Esther & Victor Thoma, das verschwunschene Kinder- und Naturparadies von Beat & Astrid Gurtner und der Kakteengarten von Sylvana Alinovis - Herrin über 330 stachlige Gesellen.

Aber sehen Sie selbst:


Herzlich willkommen in Esther + Victor Thoma's 
verwunschenem Dornröschengarten

 Das Rosenparadies betritt man über eine schmale Treppe, flankiert
von überbordenden gelben Wolken aus Frauenmantel.
Als erstes sticht der alte Obstbaum ins Auge, 
der mit einer Ramblerrose überwuchert ist 
um dem alten Gehölz zu neuem Leben zu verhelfen.
 Überall ist Platz für schöne Dekorationen und kleine Sitzplätze, von denen man den Garten aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann.
Auch in der Hitze des Tages duften die Rosen betörend. Laut Esther Thoma
stammen viele Sorten aus dem Landhaus Ettenbühl, wo sie auch einen Rosenkurs beim englischen Gartendesigner und Rosenzüchter John Scarman besucht hat.
Das überdachte Liegeplätzchen beim Gartenschopf wird gerne für ein Nickerchen am Mittag benutzt - völlig geschützt vor fremden Einblicken.
von hier sieht man nur die überbordende Fülle der Rosen....
 

 handgefertigte Dekokugeln aus "Niele"
 
Herzlichen Dank das wir vorbeikommen durften, Familie Thoma!


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Der natürliche Abenteuer-Garten mit Weidenbauten, Bachlauf und Baumhaus
von Beat & Astrid Gurtner

Der Garten der Familie Gurtner ist zweigeteilt - rund ums Haus bietet der mit Gehölzen und Hecken umgebene "Hausgarten" Platz für Gemüsebeete, Obstbäume und das Schildkrötengehege. Der eigentliche Abenteuergarten befindet sich aber längsgezogen südlich des Hauses, passierbar durch einen schmalen Grünstreifen - hier hat man die Wahl zwischen Weg oder abenteuerlichem Gang durch den Weiden-Dschungel. In beidem Fällen erreicht man den Bachlauf, der sich durch das Gelände schlängelt. Die Familie hat vor mehreren Jahren einen Erdwall aufgeschüttet, und auf diesen einen ca. 20m langen Weidengang errichtet, der die beiden Gärten miteinander verbindet. 
Dieser wird jedes Jahr in Handarbeit zurückgeschnitten und neu verflochten.


Willkommen im Abenteuergarten 
der Familie Gurtner!
 links und rechts von der Schaukel sind Erdwälle aufgeschüttet, im linken befindet sich in dessen Inneren ein geheimes "Tunnelsystem", bestehend aus Zementröhren. Im Geheimgang gibt es sogar ein Spionglas, wo man den gesamten Garten überblicken kann - vollkommen ungesehen natürlich. Der "Geheimgang" führt mittels Falltür direkt ins Baumhaus der Kinder.
Hier möchte man gerne wieder Kind sein - 
das urige Baumhaus, selber gebaut
von der Familie Gurtner! 
links oben: der Zugang zum Baumhaus erfolgt entweder über die Treppe, oder man benutzt den Tunnel und kommt via Falltüre (links oben) ins Baumhaus. Dort wartet dann auch schon die Schatzkiste und der Thron zum Ausruhen....


Der Zugang zum Abenteuer-Garten erfolgt entweder über den Rasenweg, oder den Weidentunnel
 eine alte Brücke führt über den Bachlauf zum Gartenhaus
Der Bachlauf ist immer interessant, sei es zum drüberhüpfen, Füsse baden oder die vielen Tiere wie Frösche, Libellen und andere Insekten zu beobachten.
Gegrillt wird am grossen Feuer

 
auch ein Insektenhotel fehlt in diesem natürlichen Garten nicht!
Herzlichen Dank für den Blick hinter den Gartehag
 
und "Tschüss" Familie Gurtner!




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 Herrin über 330 stachlige Gesellen
zu Gast bei Sylvana Alinovis
Irgendwann hat es mit ein paar geschenkten Kakteen zu den paar eigenen angefangen - unterdessen gedeihen ca. 330 Schützlinge unter der Pflege von Sylvana Alinovis - und es werden jährlich mehr - vorallem Raritäten gönnt Frau Alinovis sich zwischendurch. Überwintert werden die Kakteen in einem temperierten Vorraum des Hauses,der zusätzlich mit einer Tageslicht-Beleuchtung ausgestattet ist. Bei vorausgesagten Regenperioden absolviert Frau Alinovis ihr persönliches Fitnessprogramm
Der Besucher staunt, denn da werden an die 300 Töpfe ins Haus ans Trockene getragen und bei anhaltend schönem Wetter wieder nach draussen - denn eines ist klar, zuviel Nass vertragen die Sonnenliebhaber nicht.  
 Nur ein kleiner Teil der Kakteensammlung ist auf diesem Bild versammelt!
 winterharte Kakteen gedeihen an einer trockenen, 
gut besonnten und relativ regengeschützten Südwand.
 
dicke, dünne, weich behaarte, riesenstacheln, hohe, breite, runde - 
der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt!
 
 an diesem wunderschönen Biotop im Vorgarten würde 
man nur zu gerne länger verweilen!
  Kakteen soweit das Auge reicht!
Herzlichen Dank für die Einführung in die Welt der Kakteen!
  

22.6.12

Offener Garten in Stehrenberg



zu Besuch bei Agi + Martin Greminger's 
Paradiesgarten mit Kräuterspirale

 Im Dörr-Hüsli entstehen feine Eigenkreationen
 
Bei der Anlage des neuen Gartens vor einem Jahr wurde der
bestehende Birnenbaum 
wegen der neuen Terrassierung 
mit einem Ring aus Chromstahl ummantelt.
Die grossen, ausgedienten Chromstahlringe wurden
auch für die restlichen Hochbeete, wo Agi Greminger Gemüse
heranzieht, wiederverwendet.

 

 Herzlichen Dank dass wir vorbeischauen durften, Familie Greminger!